Kim im Wilden Westen
für Kinder ab 4 Jahren
– Momentan hat dieses Stück Spielpause –
„Wir sind doch nicht im Wilden Westen, wo jeder sich nimmt, was er will“, sagt Kims Mutter oft, so dass Kim nun unbedingt den Wilden Westen sehen möchte.
Ihr Onkel Old Willi kennt sich dort aus, er kennt ja sogar Winnetou. Von ihm wünscht sie sich ein Westernabenteuer zum Geburtstag.
Old Willi fällt die Karte zu seiner kleinen Goldmine ein, das wäre ein passendes Geschenk.
Doch das Beste daran war damals, die Mine zu finden. Wenn er Kim die ganze Karte gibt, hätte sie nur die halbe Freude, also schenkt er ihr die halbe Karte, damit sie die ganze Freude bekommt.
Dummerweise erfährt der langgesuchte Viehdieb und Betrüger Hank davon und stiehlt die andere Hälfte. Und so beginnt ein Wettlauf durch den Wilden Westen auf der Jagd nach dem Gold.
Was macht die Faszination am Wilden Westen aus?
Ist es das simple, schwarz-weiß gestrickte Klischee, in dem es nur Gut und Böse, bzw. Stark und Schwach zu geben scheint? Oder ist es die Freiheit in der Natur, wo man im Wald Feuerholz bricht, die Wäsche am nächsten Fluss erledigt und sich am schönsten Platz eine Blockhütte baut? Wo man Gefundenes einfach behält und sich auch sonst alles nimmt, was man will?
Für Kim ist es anfangs all das.
Im Laufe ihrer Abenteuerreise erfährt sie mehr – die Begegnung mit der anderen Welt lässt sie sensibler werden. Zunächst wird das eigene Erlebnis wichtiger als das Habenwollen, dann tritt das gemeinsame Erleben an die erste Stelle.
Diese Gedanken stehen hinter der Geschichte, doch die Zuschauer werden wenig davon bewusst bemerken. Für sie soll es in erster Linie ein spannendes Westernabenteuer sein. Je mehr sie sich darauf einlassen, desto stärker kann die unterschwellige Aussage mitwirken.
Text, Ausstattung: Maren Winter | Musik: Willi Winter
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